die ursünde der habgier - borussia und ein theologische freitag

21.04.2017, 17:39 von Hans Spiegl

es ist unfassbar, gerade weil wir es doch immer schon gewußt haben …

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Verdächtiger nach Anschlag auf Borussia-Dortmund-Bus festgenommen – Soll auf BVB-Aktienkurssturz spekuliert haben

derstandard.at/2000056292185/Spiegel-Online-Mutmasslicher-BVB-Taeter-gefasst

28-Jähriger soll Tat aus Habgier verübt haben – Deutsches Bundeskriminalamt bestätigt Festnahme Berlin/Dortmund – Nach dem Sprengstoffanschlag auf den Mannschaftsbus des deutschen Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund hat die Polizei einen Tatverdächtigen festgenommen.

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur und mehrerer anderer Medien wurde der 28 Jahre alte Sergej W. Freitagfrüh bei einem Einsatz der Polizeisondereinheit GSG9 im Raum Tübingen im Bundesland Baden-Württemberg festgenommen. Das deutsche Bundeskriminalamt bestätigte die Festnahme.
Der Verdächtige ist demnach mutmaßlich kein Extremist, er soll im Zusammenhang mit dem Anschlag auf einen Kurssturz der BVB-Aktien gewettet haben (siehe Infobox). Laut Pressekonferenz der Bundesanwaltschaft am Freitag hatte er zu diesem Zweck drei Verbraucherkredite in der Höhe von mehreren 10.000 Euro aufgenommen. Wie hoch der maximale Gewinn gewesen wäre, könne man zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht sagen. Es sei mit einem “Vielfachen des Einsatzes” zu rechnen gewesen, Kalkulationen von Finanzermittlern des Bundeskriminalamts stünden aber noch aus. Ausdrücklich wies die Karlsruher Behörde darauf hin, dass mit einem erheblichen Kursverfall zu rechnen gewesen wäre, wenn Spieler schwer verletzt oder gar getötet worden wären.
Dem Verdächtigen mit deutscher und russischer Staatsangehörigkeit werden versuchter Mord, Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion sowie gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.

28-Jähriger aus Baden-Württemberg
Der 28 Jahre alte Tatverdächtige wohnte in Baden-Württemberg.

Er sei seit dem 13. April – zwei Tage nach dem Rohrbombenanschlag auf den BVB-Bus mit zwei Verletzten – per Haftbefehl wegen 20-fachen versuchten Mordes und Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion gesucht worden. Laut den Ermittlungen hatte der Verdächtige direkt vom BVB-Mannschaftshotel aus online ein Aktienpaket von 15.000 Optionsscheinen um 78.000 Euro gekauft. Mitarbeiter der betreffenden Bank hätten der Polizei eine Verdachtsanzeige wegen Geldwäsche übermittelt, weil ihnen der Kauf verdächtig erschien.
Im Fall eines deutlichen Kursverlusts der BVB-Aktie hätte der Verdächtige einen Millionengewinn mit den Aktienoptionen machen können. Der Kauf der Optionen erfolge über eine IP-Adresse des Hotels L’Arrivée, in dem auch die Fußballmannschaft untergebracht war.

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